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Tabletop Wargaming (engl. "Tischplatten Kriegsspiele") ist eine Gattung von Gesellschaftsspielen, genauer Strategiespielen, bei denen auch Modellbau und plastische Malerei eine große Rolle spielen.
Bei Spielen dieser Art schlüpfen die Spieler in die Rolle von Feldherren, die einen Einsatz koordinieren. Oftmals geht es dabei um bekannte, epische Konflikte die aus Geschichtsbüchern, Romanen, Filmen oder anderen Bereichen der Pop-Kultur bekannt sind. Die genaue Art des Konflikts hängt vom jeweiligen Spielsystem ab.
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Eine Anmerkung zu historischen Tabletop Wargames, auch für Kritiker und besorgte Eltern
Heutzutage ist die Mehrheit der Tabletop Wargames in fantastischen Universen angesiedelt. Die ersten Spiele dieser Art repräsentierten jedoch eine zeitgenössische Kriegskunst. Schach, das Spiel der Könige, diente jahrhundertelang der militärischen Schulung von Feldherren. Zur napoleonischen Zeit entwickelten preussische Offiziere das Spiel weiter.
Mit dem Kriegsspiel erfanden sie einen zeitgemäßen Nachfolger vom mittelalterlichen Schach. Unter anderem ersetzten sie die abzählbaren Spielfelder des Schachbretts durch abzuschätzende Reichweiten. Die veralteten Turm-Figuren (eigentlich Belagerungstürme) wichen der modernen Waffentechnik, etwa Musketenregimentern und einer schweren Artillerie aus Kanonen. Außerdem gab es nun Geländemerkmale wie Hügel, die im Spiel einen strategischen Vorteil boten. Mit der Zeit versuchte man sogar die schwankende Verfassung von Soldaten und ungeplante Fehlbedienungen abzubilden. Der Zufall gewann an Bedeutung und das Ergebnis eines Angriffs wurde schwerer berechenbar.